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27.11.19 –
Strom haben wir in Deutschland so viel, daß wir davon enorm viel an unsere Nachbarländer exportieren können. Mittlerweile kommt auch eine wachsende Menge aus erneuerbaren Energien wie Solarkraft oder Windenergie. Dass es dabei zu natürlichen Schwankungen kommt (wenn die Sonne scheint oder es ordentlich windet), kann man eindrücklich auf diesen Charts https://energy-charts.de/power_de.htm vom Fraunhofer Insitut sehen. Dort kann man sich auch anschauen, wie sich die Energiegewinnung seit 2010 in Deutschland zusammensetzt. Im März 2011 sieht man zb ganz deutlich eine plötzliche Verringerung der Kernenergie bei der Stromproduktion, als nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima das erste Kernkraftwerk hierzulande abgeschaltet wurde. Bei der Lastverschiebung geht es nun darum, Wege zu finden, wie wir den Strom nutzen können, wenn wir viel davon haben. Statt die Waschmaschine also abends anzumachen, wenn wenig Strom produziert, dafür aber umso mehr verbraucht wird, könnten wir sie so programmieren, daß sie Mittags anspringt, oder, noch besser, sie selbst weiß, wann sie am günstigsten läuft. Auch bei Siemens arbeitet man an solchen Prozessoptimierungen und wir konnten unser Geschick bei der Verteilung sogar selbst auf einem großen interaktiven Tisch ausprobieren. Bei aller Euphorie mussten wir leider auch hören, daß wir so wohl kaum unser 1,5 Grad Ziel einhalten können, sondern daß wir auch stark daran arbeiten müssen, überhaupt weniger Energie zu verbrauchen.
Wir haben viel gelernt und können die Ausstellung wärmstens empfehlen.
Vielen Dank an Martin fürs Organisieren!
Juliane Kühnemund, mit Yvonne Scherzer, Till Ratzeburg und anderen
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