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31.03.17 –
In dem Gutachten wurden auch baumschonende Alternativen für den Ausbau erörtert.
Bei den Bäumen handelt es sich um Linden, die zwischen 80-100 Jahren alt sind, mit einem Stammdurchschnitt von circa 2 Meter. Sie stellen aus fachlicher Sicht eine lückige Allee dar, die im Land Brandenburg einem besonderen Schutz (§ 17, Brandenburgisches Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz) unterliegt! Danach dürfen Alleen nicht beseitigt, zerstört, beschädigt oder sonst erheblich oder nachhaltig beeinträchtigt werden.
Und diese Baumallee ist nicht nur irgendeine Baumreihe. Sie bildet das prägende Eingangstor unserer Stadt, das die Autofahrer aus der quirligen Metropole Berlin in die grüne Gartenstadt Falkensee leitet.
Die Fraktion Grüne/ABü hält die Totalfällung der Baumallee mit einer unnötigen Fällung von 70 vitalen Bäumen für nicht akzeptabel und hat in einem Antrag auf der Stadtverordnetenversammlung am 27.3. eine nochmalige Befassung mit diesem Thema gefordert. Die Stadtverwaltung sollte sich bei dem Baulastträger dafür einsetzen, dass die baumschonenden Varianten durch den Planer im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt, öffentlich diskutiert und abgewogen werden, mit dem Ziel eine Totalfällung zu verhindern.
Dieser Antrag wurde ohne jegliche Diskussion mit deutlicher Mehrheit der Stimmen von SPD, CDU und AfD abgelehnt. So viel zum Thema Gartenstadt und "grünes Falkensee, wofür sich SPD und CDU laut ihren Walprogrammen eigentlich einsetzen wollten. Aber ohne Bäume baut es sich eben besser. Das ist in Falkensee traurige Realität.
Doch was bedeutet das für die Stadt und für die Anwohner? Es wird vor allem lauter, staubiger, trockener, heißer, dreckiger und ungesünder. Ein alter Baum bindet wesentlich mehr CO2, liefert mehr Sauerstoff, filtert mehr Feinstaub und Lärm und spendet nicht zuletzt deutlich mehr Schatten, als ein junger.
Wir empfinden dieses Votum als einen schweren Schlag gegen das Grün in unserer Stadt und fordern die Stadtverwaltung und alle weiteren Bürger dieser Stadt auf, sich gegen diesen Kahlschlag zur Wehr zu setzen. Wir werden das auch tun.
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