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14.04.12 –
Nun ist es doch leider so weit. Allen Protesten zum Trotz fielen vor ein paar Tagen die Kastanienbäume vor unserer Haustür der Kettensäge zum Opfer. “Vor unserer Haustür”: das ist der 4. Bauabschnitt Fichtestraße/Zubringer zur L201 in Alt-Brieselang.
Durch unsere Hartnäckigkeit gegenüber der Gemeindeverwaltung wurden die Bäume zwar noch einmal genauer begutachtet, im Ergebnis mussten sie aber doch gefällt werden. Meiner Meinung nach ist bereits in den Planungsunterlagen der fehlende Wille zum Erhalt der alten Bäume zu erkennen. Während einer Anwohnerversammlung konnte die breite Öffentlichkeit Einblick nehmen und wir mussten feststellen, dass an Stelle der Bäume auf den Plänen lediglich als Symbol rote Kreuze eingezeichnet waren. Auf Nachfragen erhielten wir die Antwort, dass die Bäume weggenommen werden müssten, um Platz für einen Gehweg zu schaffen. Um die meisten der betroffenen Bäume erhalten zu können, müsste ein neuer Straßenbauplan erstellt werden, auf dem der Gehweg sich auf der anderen Straßenseite befände. Dabei würden jedoch erhebliche Mehrkosten entstehen --- und die ist natürlich niemand bereit zu übernehmen. Wenig Verständnis hat die Bevölkerung in dem Zusammenhang auch für den Verlauf der Straße. Ebenfalls aus Kostengründen verzichtet die Gemeindeverwaltung auf eine schnelle Ableitung des Kraftfahrzeugverkehrs direkt über die Felder. Stattdessen gibt es jetzt eine unnötige Umleitung durchs Wohngebiet, welche üblicherweise sonst vermieden wird.
Nach einer von uns spontan durchgeführten öffentlichen Protestaktion kam es zu einer mehrwöchigen Einstellung der Fällarbeiten und immerhin zu einer Sensibilisierung innerhalb der Gemeindeverwaltung, die eine erneute Begutachtung der Kastanien nach sich zog. Falls die Planer diese Sorgfaltspflicht zum Erhalt alter Baumbestände schon früher erfüllt hätten, wären zum einen wenigstens die Bemühungen für die Bürger erkennbar gewesen, zum anderen hätten womöglich einige der gesunden Bäume stehen bleiben können. In meinem hier geschilderten Fall ist leider allen Bemühungen zum Trotz das ursprüngliche Landschaftsbild irreparabel zerstört. Und die Ersatzpflanzungen werden dieses Bild wohl kaum wieder herstellen können.
Fazit: Ihr lieben Leute! Engagiert Euch mehr! Einfach mal aufstehen und “Farbe” bekennen, Meinungen und Bedenken äußern! Auf keinen Fall resignieren und sagen: “Hat doch nichts gebracht.” Vielleicht wird bei zukünftigen Straßenbauprojekten umweltverträglicher geplant.
In meinem hier geschilderten Fall habe ich den Eindruck, einige Leute wach gerüttelt zu haben. Wenigstens weiß die Obrigkeit von Brieselang jetzt, dass mehr kritische Bürger hier wohnen als vermutet.
Gesucht werden noch weitere politisch engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger, welche grüne Ziele verfolgen und bei der Gründung eines Ortsverbandes in Brieselang mitwirken wollen.
(Kontakt: Kreisvorsitzende Petra Budke petra.budke(at)t-online.de)
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Der Ortsverband begrüßt die neu dazugekommenen Mitglieder und wählt turnusmäßig einen neuen Ortsvorstand.
Infoveranstaltung zur Flüchtlingsunterkunft an der Shell-Tankstelle in Falkensee.
10 – 16 Uhr, direkt in der Gemeinschaftsunterkunft an der Shell-Tankstelle.
Veranstalter: Landkreis Havelland, Stadt Falkensee, WIF – Willkommen in Falkensee
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