Gegen Fällung beim Neubau Triftstraße

Die Ausbaukosten im Straßenneubau-Abschnitt der Triftstraße sind gewaltig: 986.000 Euro kostet die Maßnahme nach neuesten Berechnungen, auf 1000 Quadratmeter Grundstück entfallen somit nach Berechnungen der Verwaltung etwa 11.000 Euro Anliegerbeiträge. 

30.01.15 –

Die Ausbaukosten im Straßenneubau-Abschnitt der Triftstraße sind gewaltig: 986.000 Euro kostet die Maßnahme nach neuesten Berechnungen, auf 1000 Quadratmeter Grundstück entfallen somit nach Berechnungen der Verwaltung etwa 11.000 Euro Anliegerbeiträge. 

Die gewaltigen Summen fließen jedoch praktisch nur in Asphalt und Betonsteine – denn alle Bäume sollen in dem Abschnitt gefällt werden. Unsere Grünen-Fraktion hat sich bis zuletzt für den Erhalt der der zwölf Bäume eingesetzt, die auch nach einem Gutachten noch eine Lebensdauer von mindestens zehn Jahren haben. 
Leider ohne Erfolg: Die Mehrheit der Gemeindevertreter beschloss 28.01.2015, nicht wie zuvor im Bauausschuss empfohlen bei den zwölf Bäumen den Bürgersteig auf einen Meter Breite zu reduzieren, sondern alle Bäume fällen zu lassen und nur zum Teil zu ersetzen. Die Begründung für die Fällung: Das einheitliche Straßenbild, die Bäume seien krank, die Bürgersteige sonst zu schmal.


„Wir werden 40 Jahre brauchen, bis wieder eine Allee steht“, sagte Fraktionssprecher Peter-Paul Weiler. „Das ist zu lang und untragbar.“ Eine Allee müsse nicht immer nur aus gleichalten Bäumen bestehen, vielmehr spiegele es die Geschichte eines Ortes wider, wenn Jung und Alt sich mischten. Außer ihrer geschichtsvermittelnden Rolle habe die Allee auch eine wichtige repräsentative Funktion. „Die Triftstraße ist keine Nebenstraße, sondern die wichtigste Straße in der nach ihr benannten Siedlung. Deshalb müssen wir auch bei der Begrünung zeigen, wofür wir stehen: Für ein grünes Dallgow“, so Weiler. „Nicht nur das Rathaus hat eine repräsentative Funktion, sondern auch unsere Alleen und Grünflächen, die auch zum Wohlfühlen und den Wohnwert beitragen. Junge Bäumchen mögen in das Bild einer Neubausiedlung passen, aber nicht in eine alte, gewachsene Siedlung.“ 


Immer wieder wurde in der Diskussion um den Erhalt der Bäume auf ein Gutachten von Prof. Hartmut Balder verwiesen. „Dieses Gutachten ist in sich widersprüchlich und untermauert keinesfalls die Notwendigkeit, alle Bäume zu fällen“, sagte Weiler. So werde von Balder die erwartete Lebensdauer von zwölf der untersuchten 19 Bäume und damit 63 Prozent der Bäume mit zehn Jahren und mehr angegeben. Dennoch schlussfolgere der Professor, die Lebenserwartung der Bäume sei erheblich verkürzt und liege „meist unter 10 Jahren“.  „Wenn Erhebung und Fazit nicht zusammenpassen, hinterlässt das den Eindruck, dass Fazit habe schon vor der Erhebung festgestanden“, sagt Fraktionssprecher Weiler. 


„Schon dass die übrigen Bäume gefällt werden müssen, war für uns sehr schmerzhaft, aber wir trugen das mit“, fügte Weiler hinzu. So verlaufen auf der südlichen Straßenseite der Triftstraße mehrere Versorgungsleitungen. Deshalb dürfen dort nach Angaben des Straßenplaners keine Bäume stehen. Auf der nördlichen Straßenseite (also der Straßenseite, an der die Feuerwehr steht) sollen künftig die Bäume auch in einem größeren Abstand als bisher gepflanzt werden, um ihnen genügend Licht zu verschaffen. „Wir begrüßen deshalb den Vorschlag, möglichst große und nicht zu teure Bäume zu pflanzen, um den Alleencharakter zügig wieder herzustellen“, sagte Weiler. Denn klar ist auch: Auch die Kosten für die neuen Bäume werden wie die übrigen Baukosten auf Anlieger und Gemeinde verteilt. 

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